
Edgar Ende (1901-1965)


Einladung zur Ausstellung
Edgar Ende (1901-1965) – Ölbilder und Zeichnungen
Edgar Ende war einer der bedeutendsten Surrealisten in Deutschland. Über sein Werk schreibt er Folgendes: „Die moderne Kunst führt zu neuen, nie bewusst betretenen Gefilden. Ein Abenteuer ist die Kunst, ein Vorstoß ins Unbekannte, eine Begegnung mit Dämonen und Engeln." Sein Sohn, der Schriftsteller Michael Ende, setzte mit seinen Erzählungen „,der Spiegel im Spiegel" der Kunst seines Vaters ein literarisches Denkmal.
Vernissage: Samstag, den 7. Mai ab 16 Uhr. Zur Eröffnung spricht Roman Hocke, Labyrinthe - Gesellschaft für phantastische und visionäre Künste e.V.
Ausstellungsdauer: 7. Mai bis 3. Juli 2022
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14.30 bis 17 Uhr, Sonntag 13 bis 17 Uhr
Lesung: 28. Mai, um 18 Uhr: Fritz Hörauf und Tamara Ralis lesen Texte zum Werk Edgar Endes
Adresse: Galerie im Schlosspavillon, Schloßstr. 1, 85737 Ismaning, Telefon: 089/966852
Mail: giselahessegalerie@online.de, Internet: www.schlosspavillon-ismaning.de
Beim Galeriebesuch gelten die aktuell gültigen Corona-schutz und -Hygieneauflagen.
"Die moderne Kunst", schreibt Edgar Ende in seinen autobiographischen Schriften, "führt zu neuen, nie bewusst betretenen Gefilden. Ein Abenteuer ist die Kunst, ein Vorstoß ins Unbekannte, eine Begegnung mit Dämonen und Engeln."
Das Werk Edgar Endes gehört zu den bedeutendsten künstlerischen Äußerungen der deutschen Malerei im 20. Jahrhundert. Es gilt heute, nach mehr als zwei Jahrzehnten des Vergessens, als ein Meilenstein der phantastischen und visionären Kunst. Nicht zuletzt seinem Sohn, Michael Ende, der als Autor u.a. der "Unendlichen Geschichte" Weltruhm erlangte, ist es zu verdanken, dass das Werk Edgar Endes allmählich den Platz in der Kunstgeschichte einnimmt, der ihm zusteht.
Wie William Blake oder Johann Heinrich Füssli, so verfügte auch Edgar Ende über die Gabe einer inneren Vision. Sein Werk ist deshalb der Tradition der so genannten visionären Kunst zuzuordnen und weist Entsprechungen zum Magischen Realismus und zur Neuen Sachlichkeit auf, auch wenn sein Werk diesen Richtungen, wie im übrigen dem Surrealismus, nicht zuzuordnen ist. Kein Symbolismus also, keine sinnbildliche Darstellung von abstrakten Themen oder anderen Erscheinungen der Realität.
Für Edgar Ende waren seine Bilder "prälogisch", wie er es selbst nannte. Sie stammten für ihn aus einer Schicht des Bewußtseins, das vor dem Gedanken existiert: Edgar Endes Malerei stellt keine Auseinandersetzung mit der realen Welt und ihren kulturellen, sozialen oder historisch bedingten Strukturen dar, sondern ein Eindringen in den Kosmos geistiger Welten.